Porsche Cayman GT 4 – Der Athlet in Bestform
Auf der Rennstrecke Bilster Berg macht der Porsche Cayman GT4 eine gute Figur. Der überarbeitete Motor verspricht eine sagenhafte Leistung, Fahrspass und ein gutes Umweltgewissen.
Ein Sechs-Zylinder-Saugmotor steckt unter dem Kofferraumdeckel des Cayman GT4. Dieser ist in der Lage eine Gesamtleistung von 420 PS aus 4 -Liter Hubraum auf die Straße zu radieren. Runtergerissen aufs Wesentliche, ist der Cayman 304 km/h schnell und von 0 auf 100 vergehen 4,4 Sekunden und das passiert alles ohne Turbolader. Der GT4 ist ein Sauger, der mit blubberndem Sound und schlotterndem Leerlauf das Herz eingefleischter Porschefahrer wieder springen lässt. Der Saugmotor basiert auf der gleichen Motorenfamilie wie die Turbo-Triebwerke der aktuellen 911er Baureihe.
Ab auf die Piste! Nach dem Warmup wird’s dynamisch. Der Cayman bewegt sich wie ein leichtfüssiger Tänzer. Da der Motor vor der Hinterachse platziert ist, befindet sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs in der Mitte. Somit bezwingt der GT4 sämtliche Schikanen. Knackig aber auch gutmütig meistert er enge Kurven und lässt sich in cremiger Aggressivität durch die „Mausefalle“ manövrieren. Durch die Schaltwegverkürzung rasten die Gänge in gefühlter Lichtgeschwindigkeit ein.
Mit einem Idealgewicht von 1350 kg macht der 420PS Cayman seinem großen Bruder, dem 911 GT3 das Leben schwer. Geht noch mehr? Ja! Sturz und Spur können auf Rennperformance abgestimmt werden um eine größere Bodenhaftung zu erreichen. Damit mutiert der GT4 zu einer Rennmaschine, muss sich aber dann vom Alltagsgebrauchs verabschieden.
Schlechtes Umweltgewissen? Erstmals wurden bei Porsche-Hochdrehzahlmotoren Piezo-Injektoren verbaut. Die Benzindirekteinspritzung in Kombination mit einer adaptive Zylindersteuerung mit Teilabschaltung und dem Ottopartikelfilter, senken Emissionen und Verbrauch und machen den Saugmotor sauber und zukunftssicher. Geht doch!